Man muss kein Astrophysiker sein, um die Kräfte in Universum wahrzunehmen. Es ist sicher von Vorteil ein promovierter Physiker zu sein, die Relativitätstheorie mit links zu jonglieren, und die Werke von Stephen Hakwing gelesen zu haben… Fangen wir noch kleiner an: fürs erste ist es ausreichend, sich daheim mit einem Teleskop und Mikroskop auszustatten und durch den Okular zu blicken.
Wenn die Kinder etwa im Alter der weiterführenden Schule sich mit Mikroskop oder Teleskop beschäftigen, ist es erstmal nicht so wichtig, dass sie verstehen, was sie sehen. Es ist aber SEHR wichtig, dass sie WAS sehen. (Kleiner Tipp: destilliertes Wasser auf einem Mikrofasertuch bringt wahre Wunder!) Es ist schon faszinierend genug, dass einfache physikalische Gegebenheiten wie hier die Brechung von Licht zur Herstellung von Linsen und weiter zur Galaxienjäger Teleskope und Elektronenmikroskope geführt hat. Die Jugendliche, besser gesagt die heutige Zukunftsmenschen begeistern sich über die Technik unheimlich. Diese junge Gehirne saugen sich Informationen wie ein Schwamm und wollen wissen, wie was geht, wie was funktioniert… auch wenn es manchmal zum Leid der Eltern und Lehrern beiträgt…aber, Hauptsache sie fragen!
Mit den Fragen hat alles angefangen… und scheint lange nicht aufzuhören. Die Geheimnisse des Universums lassen sich nicht so leicht enthüllen, was auch gut so ist. Das menschliche Gehirn braucht nun mal Beschäftigung, und seine Wissensdurst kann nicht mit der Befriedigung der Grundbedürfnissen gestillt werden. Die Grundlagenforschung ist zwar das wichtigste, was uns persönlich und in der Gesamtheit von menschlicher Entwicklung weiter bringt, aber nicht mal die Genies können die ganze Zeit sich den neuen Entdeckungen widmen. Sie müssen auch einkaufen, kochen und (ab und zu) sich noch erholen!
Meine Überleitung zu den Berufszweigen war ziemlich ungewöhnlich, zugegeben. Ich meine, von Forschen und Experimentieren allein können wir nicht satt und glücklich werden. Wir brauchen die Aufteilung und Spezialisierung in unserem Tun. Die Erwachsene haben in der Regel einen Beruf, sammeln Erfahrung in ihrem Berufsleben und geben dieses Wissen weiter. Egal ob Arzt oder Ingenieur, Lehrer oder Hebamme, ist es aber wichtig mit dem Fragen nicht aufzuhören. Das nennt man in der Regel berufsbegleitende Weiterbildung, und wird zum Teil vom Arbeitgeber vorgegeben… zu Lasten der Freizeit! Die Frage, die ich meine ist „der Sinn meiner Tätigkeit“… Wozu diene ich in dieser Welt? Warum bin ich da? Welchen Beitrag bringe ich zu der menschlichen Entwicklung?
Für die Eltern (auch zukünftige) unter uns kann man gleich die meist verantwortlichste Aufgabe der Kindererziehung zuschreiben. Heutige Kinder sind die morgige Wissenschaftler… Darüber hinaus bleiben trotzdem die Fragen offen bei manchen Berufen: Warum tue ich das, was ich tue… eben NICHT um Geld zu verdienen. Geld ist ein Mittel, nicht der Zweck. Wenn wir auf der Mittel-Ebene bleiben, wissen und schätzen wir nicht mal unseren eigenen Wert. Dann sind wir selber ein Mittel… jedoch definitiv viel mehr wert!
Auch wenn es einem bewusst ist oder unbewusst bleibt, hat jeder Mensch einen Sinn auf der Welt. Allein unser Dasein hat Auswirkungen, zunächst für unser direkter Umfeld, aber auch für Menschen, die wir nicht mal kennen… Internet macht’s möglich! Jemand postet in Berlin einen Beitrag, ein anderer in Tokyo sieht dies nach 34 fort folgenden Shares und hat die Lösung auf sein langwieriges Problem… So einfach ist es mit dem wichtig sein, Wert und Einfluss haben. Das sind die unsichtbaren Kräfte des Universums, die uns zu einander ziehen und unsere Schicksale miteinander binden. Es ist sicher einfacher, wenn man daran glaubt, aber definitiv noch nicht wissenschaftlich bewiesen… was die Aufgabe der zukünftigen Forscher ist.
Für diejenigen, die bis hierher gelesen haben, aber für sich nichts interessantes fanden, habe ich auch einen Tipp: einfach weitermachen! Was Sie machen ist es wichtig und notwendig. Das bewusste Tun, nach dem Sinn fragen, sich weiterbilden, das Wissen teilen,… wären die fortgeschrittenen Stufen, die einem persönlich ein gutes Gefühl bescheren, aber einfach tun ist völlig ausreichend… Und jetzt… ACTION!